Die CP-Baureihe 4700, auch LE 4700, ist eine Reihe von elektrischen Lokomotiven der Portugiesischen Staatsbahn (CP). Sie wurden beschafft, um die älteren Lokomotiven der CP-Baureihe 2550 zu ersetzen.

Geschichte

Im Januar 2006 bestellte die Portugiesische Staatsbahn CP bei Siemens 15 elektrische Lokomotiven, inklusive eines Ersatzteilpaketes und Special Tools. Die Loks mit der Baureihenbezeichnung LE 4700 basieren auf der EuroSprinter-Plattform und sind für das portugiesische Breitspurnetz ausgeführt. Es wurde eine Option über weitere zehn Fahrzeuge festgeschrieben, die im Februar 2007 in eine verbindliche Bestellung umgewandelt wurde.

Die 4.600 kW starken Fahrzeuge sind für den Einsatz im Personen- und Güterverkehr vorgesehen und sind für die spätere Umrüstung auf europäische Normalspur ausgelegt.

Die ersten drei Lokomotiven wurden komplett im Siemens-Lokomotivenwerk in München, Krauss-Maffei-Straße, gefertigt. Bei den folgenden Lokomotiven erfolgen Rohbau und Vormontage in München, die Endmontage wird bei EMEF, einem Tochterunternehmen der CP, vorgenommen.

Technische Merkmale

Wagenkasten und Führerhaus wurden entsprechend den aktuellen europäischen Gesetzen unter Berücksichtigung der TSI-Crashstandards konzipiert. Wesentliche Teile des Antriebs- und Bremssystems sind redundant ausgelegt und können partiell abgeschaltet werden, um die Betriebsfähigkeit auch im Fehlerfall zu erhalten. Die Lokomotive ist für den südeuropäischen Einsatz mit Temperaturen bis 45 °C ausgelegt. Neben den Diagnosedisplays und einem analogen Betriebsanzeigedisplay wurde die Lok mit länderspezifischem Zugsicherungssystemen (CONVEL), Zugfunk und Betriebsführungssystemen ausgerüstet.

Galerie

Weblinks

  • Technische Daten der CP LE 4700 auf railcolor.net

CP 4700 4720 / Cacia — Trainspo

Apeadeiro das Virtudes CP 4701

Modelismo de Ferrovia 4700 CP em HO

CP 4700 4725 / Ovar — Trainspo

Portugal CP 4700 mit Zulassung Eurailpress